Freispielvergangenheit
Freispiel 40: Ingwerland
instant composing / post world improvised music
Ingwerland liegt irgendwo zwischen Leipzig und Ulm. Ein Land der improvisierten Musik, in dem die Essenz des Augenblicks sowie die Wertschätzung und Herausforderung der persönlichen Präsenz und künstlerischen Potenz des/der Einzelnen Programm ist. Ingwerland gestaltet Vernetzung mit Achtung vor musikalischen Traditionen und Sprachen. So entsteht eine zeitgenössische Musik, die Tradition nicht negiert, sondern einen freien, unzensierten Austausch mit ihr pflegt und dadurch auch dem Publikum den Austausch mit dem musikalischen Geschehen und der Präsenz der Künstlerinnen und Künstler gestattet. Gemeinsam mit der Temperatur der Scheinwerfer, dem Alter der Bestuhlung, den musikalischen Erfahrungshorizonten des Auditoriums, der aktuellen Jahreszeit und anderen Einflüssen entstehen mehrdimensionale und nachhaltige Momentereignisse. In unserer vernetzten Welt lediglich bestimmte musikalische Normen und Schubladen nun weltweit gelten zu lassen, erscheint den Musikern zu dürftig.
Ingeborg Freytag: Violine, Stimme, Percussion, Live Electronics Friedrich Glorian: chinesisches Guzheng, Fujara, IT-strument, Percussion, Live Electronics
(in Zusammenarbeit mit der vh Ulm, Eintritt 8 €)
Freispiel 39: Pantoffelheld
Körperlichkeit, Interaktivität, Surrealistische Soundtracks
miu arbeitet in seinen Performances als „encoder“. Er spinnt unsichtbare Fäden, die verschiedenste Handlungen miteinander verknüpfen. Sensorik und Bewegung verbinden den Mikrocomputer durch ein physikalisches Interface, welches abseits von bekannten Techniken spielbar wird. Es entstehen wunderbare Klanglandschaften, die durch ihre Fremdartigkeit den Hörer in ihren Bann ziehen. Kopfkino!! - Der 1976 in Japan geborene Performance Künstler miu studierte Sonologie am Kunitachi College of Music (Tokyo, Japan) und am Koninklijk Conservatorium (Den Haag, Niederlande). Von 2001 – 2004 realisierte er mehr als 40 performances in London (UK).
(in Zusammenarbeit mit der vh Ulm, Eintritt 5 €)
Freispiel 38: Helga Kölle-Köhler & Georg Daucher, Martin Schmitt & J. + Ph. Bulling
Die Grenzen ausdehnen, die Lauscher öffnen: Heute Abend gibt es zwei Konzertteile.
Das Duo musiziert abseits aller Klischees der Impro-Szene (ja, ja, die gibt es auch hier!). Wunderschöne Gesang-Gitarre-Sequenzen, dazwischen schlicht-tiefe Textfragemente von Rilke. Das hat was!
Anschließend spielen die Geschwister Bulling, die man sonst eher in Viking-Metal-Kreisen kennt, ein Trio zusammen mit dem alten Freispieler Martin Schmitt. Wir können gespannt sein, wie sich harte E-Gitarren mit Dudelsack-Folklore und beides zusammen im Freispiel-Kontext anhören.
Helga Kölle-Köhler: voc
Georg Daucher: g
Jessica Bulling: bagpipe
Philipp Bulling: e-g
Martin Schmitt: e-g
(in Zusammenarbeit mit der vh Ulm, Eintritt 6 €)
Freispiel 37: Roland Gräter & Andreas Perger
Seit vielen Jahren tritt er auf Grenzgängerveranstaltungen und Festivals auf: Der Mann, der mit seiner Stimme und seinem Cello so ein ganz anderes Verständnis von Musik und Leben auf die Bühne transportiert. Das Zentrum seiner musikalischen Arbeit ist die Idee des Duos mit sich selbst, denn seine Musik schöpft aus dem Spiel zwischen Verzahnung und Unabhängigkeit von Stimme und Cello. Roland Gräter arbeitet sehr körperbezogen, nichts soll dem Puls und Herzschlag im Wege stehen. Instant Composing und der wache Rausch lautmalerischer Trance ergeben die Struktur, Form und … den Sinn seiner Performance.
Im zweiten Set kommt es zu einer Begegnung mit Andreas Perger, der auf seiner speziell angefertigten Gitarre Klassik und Neue Musik auf ungewöhnliche Weise verbindet. Der Waliser Bote feiert: Ein Musiker, „der mit seinem Instrument verschmilzt, so dass der Zuhörer nicht weiß, ob er die Gitarre - oder die Gitarre ihn spielt. Ganz individuell, ganz originär und ganz visionär - voll atmosphärischer Stimmung. Er ist ein echter Guitarrero, dem nichts anderes übrig bleibt als zu spielen.“
(in Zusammenarbeit mit der vh Ulm, Eintritt 7 €)
Freispiel 36: Urs Röllin & Robert Morgenthaler (CH)
vh Ulm, EinsteinHaus, Kornhausplatz 5
Zusammen mit dem kongenialen Posaunisten Robert Morgenthaler spielt Röllin mit Formen und Idiomen und wagt den Surf auf den «freak waves», so der Titel ihrer Duo-CD. Das Duo zeichnet sich durch Spielwitz aus und das Überraschungsmoment ist hoch. Mit beachtlicher Spielkultur lässt «Boneguitar» die Innovationen der vom Jazz kommenden improvisierten Musik der letzten Jahrzehnte Revue passieren. Einflüsse werden nicht verleugnet, aber auf sehr persönliche Weise transformiert.
Faszinierend ist die Leichtigkeit, mit welcher die beiden den Prozess des im Moment Komponierten hörbar machen und miteinander kommunizieren. Die beiden versierten Musiker spielen seit über zehn Jahren im Quartett «Unart 4.0». Dessen Prinzip trägt auch das Duo: Komponierte Themen, Soli und frei improvisierte Teile werden in eine schlüssige Form gebracht. Spielend wechseln die beiden Musiker die Funktion zwischen Gerüstbauer, Solist und Sound-Erfinder, zwischen unter-
stützendem und herausforderndem Input.
Robert Morgenthaler; tromb, efx
Urs Röllin: g, efx
(in Zusammenarbeit mit der vh Ulm, Eintritt 7 €)
Freispiel 35: Sonido 13
Das Duo kombiniert die klassische Ausbildung seiner Mitglieder mit einem ungezügelten Forschungsgeist und Freiheit. Es entsteht eine unvergleichliche und spontane Kammermusik. Mit der mageren Instrumentierung (Bass)Klarinette und Saxofonen erzeugen die beiden in Amsterdam lebenden, aus Amerika stammenden Improvisationskünstler Texturen und surreale Klangwelten, in denen so ziemlich alles passieren kann. Multiphonische Akkorde verschmelzen zu komplexen, außerirdischen Harmonien. Mikrotonale Melodien greifen ineinander und stoßen gegeneinander: meditativ, schön und entsetzlich. Ruhige Klänge, weich wie Schnee, treten neben wilde Passagen grobkörniger Kammergeräusche.
Der Name des Duos, welcher übersetzt "Dreizehnter Sound" bedeutet, bezieht sich auf die Entdeckung von "Mikrotönen" durch den mexikanischen Komponisten Julian Carillo. Das sind Töne außerhalb oder zwischen der konventionellen 12er-Tonleiter. Unter Verwendung dieser Mikrotonalität hat das Duo ein Konzept des "13th Sound" entwickelt, eine einzigartige persönliche musikalische Sprache, beeinflusst durch zeitgenössische Musik, elektronische Musik, Noise, freie Improvisation, Folk und viele andere. Sie arbeiten regelmäßig mit Live-Elektronik und Loops, die ihre Soundpalette endlos erweitern. Dadurch wird jede Sonido 13 - Performance zu einem einzigartigen Erlebnis.
Harry Cherrin- Saxophone
Jason Alder- Bass clarinet, Clarinet, Live Processing
( in Zusammenarbeit mit der vh Ulm)
Freispiel 34: Roland Spieth & Reinhard Köhler
Der Karlsruher Trompeter Roland Spieth reduziert sein Spiel oft auf aphoristische Kürzel und flüchtig hingehauchte Melodiepartikel. Mit dem Ulmer Bassisten Reinhard Köhler hat er die Vorliebe für assoziationsreiche und engmaschige Strukturen gemeinsam. Diese teilen sich eher über Parameter wie Dichte, Volumen und Farbe mit als durch konventionelle musikalische Kategorien wie Harmonie und Rhythmus. Der Zuhörer kann in einen Kosmos fremdartiger Klänge eintauchen, lyrisch-feinsinnig und Kraft aus dem leisen Moment schöpfend.
Im zweiten Set des Abends werden evtl. weitere Musiker beteiligt sein.
Roland Spieth: Trompete
Reinhard Köhler: E-Bass, Electronics
(in Zusammenarbeit mit der vh Ulm)
Freispiel 33: Jens Döring + Andreas Usenbenz
Live/ DJ/ Taped-Loop Performance
Döring und Usenbenz finden sich zusammen um den Hörer zu umgarnen. Live-Elemente aus dem Laptop und mit Klebebändern präparierte Schallplatten werden in Loops zu neuen Soundstrukturen kombiniert. Auf den Plattentellern befinden sich aber auch Blutwurst und vegetarische Lebensmittel. Daraus entstehen Drones und Strukturgeräusche, zwischen denen gelegentlich Pop-Elemente durchscheinen.
Recycling und Nachhaltigkeit spielen dabei eine entscheidende Rolle, denn alle Klangelemente werden auseinandergenommen und neu zusammengesetzt, bevor sie nach außen brechen dürfen.
(in Zusammenarbeit mit der vh Ulm)
Freispiel 32: Daniel Meier + Martin Schmitt
Daniel Meier ist ein Prager Violonist, der sich der zeitgenössischen Musik und der Klangarbeit in architektonischen Räumen verschrieben hat. Vor dem Hintergrund einer klassischen Musikausbildung (Violinstudium in Hannover bei Oswald Gattermann) beschäftigt sich Daniel Meier seit seinem 16. Lebensjahr mit improvisierter Musik und arbeitet seit 2006 intensiv an der Entwicklung einer eigenen Musiksprache. Zu den charakteristischen Merkmalen seiner Geigenimprovisationen zählt gewiss der Einsatz neuer, teilweise von ihm selbst entwickelter Bogentechniken, mit denen er in unbekannte Klangwelten vordringt. Dabei reicht das Spektrum vom Ton bis zum Geräusch, aus dem wiederum ein Ton entstehen kann, über mannigfaltige Mischklänge bis hin zu Verfremdungstechniken, die Bekanntes in neue Zusammenhänge stellen und Unbekanntes vertraut erscheinen lassen.
Man begegnete Klangeindrücken, die den Zuhörer an Folklore erinnern, ohne dass man diese einer Weltgegend zuordnen könnte. Aus Bewegungsmustern entwickelt Daniel Meier durch eine schleichende Metamorphose des Materials eine zunehmende Dramatisierung des Geschehens bis in extreme Ausdrucksbereiche.
Im zweiten Set interagiert der Violinist mit dem Ulmer Gitarristen Martin Schmitt.
Daniel Meier: Violine
Martin Schmitt: Gitarre
(in Zusammenarbeit mit der vh Ulm)+
Freispiel 31: Friedrich Glorian (Musik) + Aude Lenher“ (Tanz)
Musik-Atelier im EinsteinHaus
Kornhausplatz 5, Ulm
Zwei bekannte Künstler aus der Ulmer Kulturszene, Aude Lenherr (lange Zeit die 'Traum'- Tänzerin bei der 'strado compagnia danza') und Friedrich Glorian (Urgestein der Ulmer Rockgeschichte mit 'Prof. Wolfff'):
Beide arbeiteten in den Ulmer Projekten 'eairth' (2005) und 'perspektiven - work in process' (2007) zusammen. Heute zeigen sie eine experimentelle Retrospektive ihres Schaffens mit Blick zurück nach vorn: Avantgarde und freie Improvisation, Neue musik/Neuer Tanz, akustische Klänge, elektronisch bearbeitet, Tanz und bewegtes Bild inspirieren sich wechselseitig.
Aude Lenherr (Tanz / Visuals)
Friedrich Glorian (Electronics/Visuals)
Sheela Raj (Regie)
(in Zusammenarbeit mit der Ulmer Volkshochschule)
Freispiel 30: Ensemble Forum Freie Musik Karlsruhe am 10.5.09
Club Orange im EinsteinHaus
Kornhausplatz 5, Ulm
Roland Spieth ist Trompeter aus der Karlsruher Szene für freie Improvisation. Er wird ein paar Gleichgesinnte mitbringen und mit ihnen bei uns auf der Bühne stehen:
Dragan Ahmedovic/E-Baß, Rüdiger Blank/Laptop, Rudolf Häfele/Stimme, Hanna Jüngling/Violine, Harald Kille/E-Git., Hubert Krauth/Git., Eugen Prieur/E-Baß, Rolf Schindler/Sax.,Perc., Birgit Spahlinger/Sax., Katya Schröder/Violine,Querflöte,Stimme, Cornelius Veit /E-Git. und Helmut Wetter/Sax.
Freispiel 29: minimal is(t) muss, am 12.4.09
Club Orange im EinsteinHaus
Kornhausplatz 5, Ulm
Die Ulmer Plattform für freie Musik lädt heute nicht zum improvisierten Ostereiersuchen ein. Trotzdem bieten wir im kultig-coolen Club Orange ein echtes Osterspecial an. Am Start sind heute Andreas Usenbenz (Elektronik) und Gregor Quade (Piano).
(in Zusammenarbeit mit der Ulmer Volkshochschule)
Freispiel 28: Angelika Meyer, Armin Halder und Norbert Schrammel am So., 1.3.09
Club Orange im EinsteinHaus
Kornhausplatz 5, Ulm
Stimmungen.
Improvisation mit Stimme, Klängen, Geräuschen, Tönen, Lauten, Texten: Das ist Komponieren im Augenblick und für den Augenblick, in diesem Raum, für diese Zuhörer, und nichts anderes. Unvorhersehbar und unwiederholbar. Keiner weiß, was kommt. Aber hinterher wissen alle, was war. Eine Entdeckungsreise durch die Welt der Klänge, mit Angelika Meyer (Stimme), Armin Halder (Querflöte) und Norbert Schrammel (Flügel).
Veranstalter: KunstWerk e.V. und Ulmer Volkshochschule
Freispiel 27: Stimmpuls am 1.02.2009
Musikatelier im EinsteinHaus
Kornhausplatz 5, Ulm
Die drei SängerInnen von Stimmpuls haben sich der freien Improvisation verschrieben.Mit schier unerschöpflichem Einfallsreichtum vereinen sie die verschiedenen musikalischen Richtungen, aus denen sie kommen - nämlich Klassik, Jazz und Rock. Dadurch entsteht ein ganz eigener, neuer, kreativer Raum und alles fügt sich zu einem Musikereignis, das traditionelle Stilgrenzen mit viel Freude einfach hinter sich lässt.Von durchtriebenem Schabernack bis zutiefst empfundener Innigkeit reicht die emotionale Palette, und so entstehen packende, spannende, einzigartige Gesänge des Augenblicks. Magisch!
Ursula Greven, Sopran
Sabine Essich, Alt
Achim Koch, Bariton
Freispiel 26: Testosteronbombing am 4.01.2009
Musikatelier im EinsteinHaus
Kornhausplatz 5, Ulm
Klangliches trifft auf Textereien.
Improvisationen zwischen Kunststudentenkram und Totalobennaus.
Ambient und Ambiente, Minimal uind Maximal.
Aus der Reihe: aus der Reihe.
Seien Sie dabei und öffnen Sie Ihre Ohren und Nerven.
Hiermit sind Sie eingeladen.
Mehr Informationen gewünscht?
http://www.andreasusenbenz.de
http://www.myspace.com/testosteronbombing
Freispiel 25: Reinhard Köhler, Martin Schmitt, Georg Daucher am 7.12.2008
Musikatelier in der vh
Kornhausplatz 5, Ulm
Während es bei den letzten beiden Freispielen um die Interaktion zwischen Musikern und Künstlern anderer Sparten ging, steht heute die pure Musik im Mittelpunkt. Im geradezu klassischen Gitarrentrio, wie man es aus Rock und Jazz kennt, wird es aber jetzt um freie Improvisation gehen. Die Zuhörer werden zu einer Reise eingeladen, von der niemand
weiß, wohin sie führt. Angesagt ist also gewissermaßen eine Art „blind date“ und „keine Angst vor nichts“.
Reinhard Köhler: e-bass
Martin Schmitt: e-guitar
Georg Daucher: drums
Veranstalter: KunstWerk e.V. + Ulmer Volkshochschule
Freispiel 24: Susanne Ramsthaler & Gez Zirkelbach (Butoh-Tanz, Stimme, E-Gitarre)
Musikatelier in der vh
Kornhausplatz 5, Ulm
Stücke mit Tanz, Text, Stimme, Gitarre
Gez Zirkelbach und Susanne Ramsthaler improvisieren mit Minimalmaterial. Oft reicht schon die Human voice, um einzigartige Klangwelten zu erzeugen. Dazu kommt die Gitarre und improvisierter, an Butho angelehnter Bühnentanz. In der Imrovisation werden Strukturen entwickelt, ausgelotet und es wird mit ihnen experimentiert. "Beeing an artist" spielt mit den Regeln für eine künstlerische Lebensform, Kleidung und Objekte behindern dabei und akkumulieren. In "21 Minuten wärmer" kommentiert Susa Ramsthaler mit Tanz, Text und Stimme ein Prima-Klima und ruft zur körpereigenen Energiespeicherung auf. In weiteren Solo- und Duoimprovisatinen sorgen Rahmsthaler/Zirkelbach für weitere Überraschungen. Veranstalter: KunstWerk e.V. + Ulmer Volkshochschule
Freispiel 23: liquid e-motion
Tanz trifft auf interaktive visuelle Animation und elektronische Live-Kompositionen.
Projizierte Objekte und Videos interagieren mit Körperform und Bewegung.
Mit Hilfe von Multimediatechnik ist die Tänzerin in der Lage, in die Geschehnisse auf der Leinwand einzugreifen. Sie malt und bewegt Objekte, Formen und Farben auf der Projektionsfläche.
Künstler: Gregor Quade (Visuelle Animation); Susanne Palm (Tanz); Andreas Usenbenz (live-electronics)
Eintritt frei
Veranstalter: KunstWerk e.V. + Ulmer Volkshochschule
Freispiel 22: am 2. Juni 08: Oliver Prechtl & Mark Lorenz Kysela
non-clubbing ultraelectrorelax aus pvc
der midi-gau mit prechtl und kysela
superplus & aldiweil, das sind Oliver Prechtl und Mark Lorenz Kysela aus Stuttgart. Diese beiden Musiker bedienen elektronische Geräte, welche sowohl periodische Impulse als auch langgehaltene Töne mithilfe von Verstärkeranlagen in den Raum aussenden. Sie hegen dabei insgeheim den Wunsch, dass dieser letztendlich mit Menschen gefüllt ist, die gerne und gut in diese Klangblase hineinpassen. Jene wiederum klingt – und das wollen Sie doch wissen – wie Ihre Lieblingsdisco, in der, weil die CD-Player kaputt sind, der DJ das Radio zwischen zwei Sendern einstellt, um beiden Floors den Sound zu bieten, der da jeweils eben läuft. Das Ganze verfeinert und garniert mit sahnigen One-Finger-Chords und einer stolpernden Beate.
Freispiel 21: Armageddon Kids am 14.04.08
Dass der Klanguntergang am 14. April 2008 stattfindet, ist für die Ulmer eine unangenehme Neuigkeit.
Die Pink Fluid sind die verheerendsten Dissonanzkreaturen, die das Ulmiversum zuletzt sehen wird. In sieben, sich an Mutation übertreffenden Wellenfeldsynthesen, werden die Armageddon Kids versuchen den unvermeidlichen apokalyptischen Klangzerfall abzuwenden und unsere Stadt vor der Übertönung durch die Pink Fluid zu retten. Das in 4218 Sekunden abgehandelte Worst-Case-Szenario konfrontiert die Pink Fluid und die Armageddon Kids mit unerhörten Frequenzmodulationen. Bewaffnet mit ihren sechs energiegeladenen Hallsoßenwerfern steht eines jedoch immer fest: Die Armageddon Kids werden die ersten und letzten sein, die es vermögen den Kampf mit den Pink Fluid aufzunehmen und die Massenassimilation zu verhindern. Hört gut zu, wenn es wieder heißt: „Armageddon Kids: im Einsatz für ein frequenzkorrigiertes Ulmiversum“
Freispiel 20: Usenbenz Schrammel Quade
(DJ Set & Freie Improvisationen/Visuals)
Theater Ulm, Podium (Nebeneingang links) Vinyl- und Laptopkünstler Andreas Usenbenz und der Pianist Norbert Schrammel werden einen Abend mit freien Improvisationen gestalten, solo und im Zusammenspiel. Dritter im Bunde ist Gregor Quade, dessen visuelle Improvisationen über einen Beamer projiziert werden.
Freispiel heißt zwar nicht Freibier, dafür: freier Eintritt! (Freispiel 21 wird am 14.4. stattfi nden)
Freispiel 19: Reinhard Köhler & DU-ette 3.12.07
19.30 Uhr
Theater Ulm. Podium
89073 Ulm, Herbert-von-Karajan-Platz 1
Tanzperformance
Tanzabend im Rahmen der Freispiel-Reihe. Das DU steht im Focus dieser Duette: Die Begegnung zweier Menscher in der Tanzhandlung, aber auch die Begegnung von Tänzerin und Musiker werden thematisiert: Gefühlszustände, Erinnerungen, Ahnungen. Manchmal begegnen sich im DU aber auch die Pflanze und der Mensch, der Mensch dem Kosmus oder: der Mensch sich selbst.
Tanz: Margherita Scaturati, Katharina Krummenacher, Barbara Heilmeyer, Silvia Bopp, Margrit Wittenbrink, Ulrike Wirtz und Angie Weis-Schreiber, Gesamtkonzept und Live-Musik : Reinhard Köhler (E-Bass, Waterphone, Soundboard, Percussion)
Freispiel 18: Armin Halder & Norbert Schrammel am 15.10.07
Norbert Schrammel: p
Dazu als "Appetizer" ein Zitat: "Mit dem Entstehen unserer gebräuchlichen Notenschrift wird die Auflösung der wirkenden Kräfte, der lebendigen Spannungsverläufe und energetischen Situationen in einzelne, durch Notenzeichen darstellbare Teilchen zu selbstverständlichen Gewohnheit. Die Musik muss diese Behandlung mit dem Leben bezahlen; denn auch hier lässt sich Anatomie nur am Leichnam durchführen."(Heinrich Jacoby: Voraussetzungen und Grundlagen einer lebendigen Musikkultur)
Freispiel 17: Reinhard Köhlers VOICE-OVER (IP) - 25.06.2007
Witzig-skurrile und experimentelle Lyrik ( bespielsweise von Kurt Schwitters und Christian Morgenstern ) wird kombiniert mit Soundcollagen aus Stimm- und anderen Klängen, vielleicht gibts auch noch Stimmbandakrobatik und Publikumsverhustung, wer weiß. Man/frau ist ernst und lacht, melancholisch-expressiv und manisch-subversiv und dadaistisch-kataraktistisch. Der Ulmer Musiker und Klangtüftler Reinhard Köhler holt für die Aktion ein paar bekannte Ulmer Stimmen zur gemeinsamen Performance auf die Bühne, man darf gespannt sein.
Freispiel 16: DE-STRUKTION ( 7.5.2007)
Freispiel 15: DJ Jaywalk (30.4.2007)
Freispiel 15 widmet sich der improvisierenden DJ-Kultur und präsentiert einen Turntableisten aus Stuttgart. DJ Jaywalk war in Stuttgart bereits musikalisch für die Staatsgalerie und den Württembergischen Kunstverein Stuttgart tätig, außerdem für fluctuating images und Project 101 in Paris.
Freispiel 14: Reinhard Köhler & Georg Daucher
8 Stücke für 6 große Ballastsaiten und 2 Spieler
Freispiel 13: Duo Recordronik
Das DUO RECORDRONIK (Elisabeth Haselberger & Petra Wurz) beschäftigt sich seit seiner Gründung im Jahr 2002 mit der Hybridwelt von Blockflöten und Elektronik. Die zwei Musikerinnen verschmelzen in ihrer gemeinsamen interpretatorischen Arbeit Erfahrungen aus der komponierten Neuen Musik, Improvisation, aus der elektro-akustischen und elektronischen Musik.
Mit ihrer CD-Produktion ,bestandsaufnahme’ im Jahr 2005 präsentiert das DUO einen Querschnitt der gemeinsamen musikalischen Entwicklungen - ein außergewöhnliches Hörerlebnis.
Bei ihrem Ulmer Freispiel holen sich die beiden Musikerinnen Laptop-Künstler Andreas Usenbenz mit auf die Bühne.
www.recordronik.at
Freispiel 12: Klangmikroskopien mit Reinhard Köhler und Andreas Usenbenz
Theater Ulm, Podium
Dienstag, 23.1.2007
19.30 Uhr
"Klangmikroskopien" heißt der heutige Abend. Auf der Bühne stehen neben den beiden Musikern auch analoge Kleinst-Synthesizer, ein Klappauf-Elektronengehirn, ein Soundboard, Gongs, Glocken, Klangschalen sowie ein kleiner, sozusagen prähistorischer Analog-Roboter. Das Duo Reinhard Köhler und Andreas Usenbenz nimmt sich ungewöhnliche Klänge vor, zerlegt sie, untersucht sie, setzt sie wieder zusammen. Akustische Mikroprozesse werden gewissermaßen auf den Objektträger des Soundmikroskops gelegt, in klanglich hundertfacher Vergrößerung betrachtet und musikalisch-kreativ weiterverarbeitet. Während des Arbeitsprozesses dringen die beiden Musiker immer tiefer in diesen Kosmos ein. Und heraus kommt für den Zuhörer Ungewöhnliches, Neues, Merkwürdiges. Wie beim Mikroskopieren bekommen sie einen neuen Blick, ein neues Gehör für Feinheiten und Feinstrukturen, die man sonst eher selten oder gar nicht wahrnimmt.
P.S.: Der Abend war Initialzündung für eine erste CD des Duos, betitelt ebenfalls "Klangmikroskopien", veröffentlicht beim Label Lehle ( www.label-lehle.de )
Freispiel 11: Die heiligen 4 Kühe aka The Perfection Boys
Ist das Blödsinn? Abzuwarten! Wiederkäuer und Freispiel treffen aufeinander. Ein Text dient zur Orientierung für die vier Musiker. Ohne Absprache entstehen Songs verschiedener Stile, endlose Improvisationen in epischer Breite jedoch ausgeschlossen.
Die Hamburger Musiker Timo Waibel und Gregor Kaiser sind zusammen mit Joe Mayländer und Martin Schmitt aus Ulm die heiligen 4 Kühe, die weder den Elektrozaun noch den Frischfleischverkauf bei ALDI fürchten. Gespielt wird auf Schlagzeug, Stromgitarren und mit Stimmbändern.
Die beim Freispiel 11 veröffentlichte CD kann unter www.toninfusion.de nachbestellt werden. Bitte angeben welche Ausgabe gewünscht ist: Cattle Battle, Cow Moods oder Smell the Beat.
Freispiel 10: Usenbenz/Haselberger
Freispiel 9: Halder/Schmitt/Köhler + Usenbenz/Köhler
Mo., 9.10. um 20 Uhr
Freispiel zieht um. Neue Heimat ist das Theater Ulm mit seiner Experimentierbühne Podium. Es bleibt bei 1x im Monat, aber wir wechseln auf Montag, und das auch nicht regelmäßig.
Heute:
Theater Ulm, Podium
FREISPIEL mit
Trio Schmitt / Köhler / Halder
Martin Schmitt: Schlagzeug
Reinhard Köhler: E-Bass
Armin Halder: Querflöte
Duo Köhler / Usenbenz
a) Musik für Klangschale und Laptop
b) Abstraktionen für E-Bass und Laptop
(Ursprünglich wollte Thomas Fitterling mitspielen, aber der ist krankheitshalber ausgefallen, deswegen haben wir gestern umdisponiert.)
Eintritt frei
Freispiel 8: Arno
Frau: Anja Füsti (Schlag- und Spielzeug)
Mann: Mark Lorenz Kysela (Saxophon und Laptop)
Mann: Oliver Prechtl (Tasteninstrumente und E-Bass)
Freispiel 7: Mayländer/Köhler/Schmitt/Usenbenz
Freispiel 6: Doubled Half Double Bass
Galt bisher für doubled half aus Ulm die englische Redensart „two’s a couple, three’s a crowd“, so darf jetzt, nachdem der Gitarrist Eberhard Göler und der Schlagzeuger Thomas Fitterling in dem Kontrabassisten Michael Weigler ihren Idealpartner gefunden haben, die Abwandlung des kessen Spruches „two’s a duo, three’s a band“ gewagt werden.
Die Musizierpraxis von doubled half double bass ist die freie Improvisation, und da genügt es beileibe nicht, Strukturen einfach nur aufzubrechen oder gänzlich wegzulassen: Die Gestaltung des entstehenden musikalischen Freiraums ist das Thema. Durch die Hinzu nahme eines dritten Instruments, eines double bass zumal, gewinnt dieser Raum an Tiefe. Immer wieder erregend ist dabei, dass ähnlich wie in einem chemischen Verbindungsring, in dem die Valenzen in der Molekularstruktur ständig wandern, auch in diesem Trio die Chemie rundum in Bewegung ist ‑ kurz, dass jeder mit jedem im Duo und doch alle drei gleichzeitig miteinander im Trio spielen.
Offene, zirkuläre Rhythmusstrukturen gewinnen gegenüber der klangmelodischen Puls gestaltung des doubled half-Duos eine weit größere Rolle. Die Dreier-Formation wird dabei nicht zu einem konventionellen Gitarren-Trio, in dem eine Rhythmusgruppe den Sologi tarristen zu bedienen hätte. Die Gleichberechtigung der Bandmitglieder im Gestalterischen ist vielmehr weiterhin Programm, ebenso wie Offenheit und Transparenz der Musik auf ihren Gestaltungsprozess hin.
doubled half double bass spielt vor allem Eigenkompositionen; doch Eigenkompositionen sind kein Dogma, auch Stücke von Thelonious Monk, Ornette Coleman und anderen werden der dhdb-Stilistik unterzogen, und eine Miles-Smiles-Suite mit Themen des gleichnamigen legendären Miles-Davis-Albums ist in Vorbereitung.
doubled half wurde einst von der Kritik mit schönen Worten gefeiert; von „hochmusika lischen Eigenbrötlern“, die „weniger die Stücke spielen, als vielmehr ihren Geist heraus destillieren“, war die Rede, auch von „zwei Individualisten, die eine Reise durch den Kopf unternehmen, die im Bauch endet.“
Freispiel 5: Tanzperformance
Die Musik ist zwar sicher die zentrale Kunstgattung, wenn es um Improvisation geht. Dieses Mal wird im Freispiel aber gezeigt, dass auch andere KünstlerInnen diese Freiheit suchen. Die 3 Musiker, die im Auftrag des KunstWerk e.V. und der vh die Freispiel-Reihe koordinieren (Reinhard Köhler am E-Bass, Thomas Fitterling am Schlagzeug und Martin Schmitt an der E-Gitarre) werden ergänzt duch Andreas Usenbenz, der bereit beim Dezemberfreispiel mit seinem Cellopartner Mario Knapp von Appartement22 zeigte, was er aus seinem Klappauf-Computer zaubern kann. Das Besondere an diesem Freispiel ist aber, wie oben schon angedeutet, dass dieses Mal nicht nur Musiker dabei sind. Ursula Ritter und Ursula Frühe sind zwei Tänzerinnen, die in Ulm unterrichten und bei den Aufführungen verschiedener Tanzprojekte (z.B. im Stadthaus) zu sehen waren.
Freispiel 4: Appartement22
Beim Dezember-Freispiel präsentieren wir ein ungewöhnliches Duo, das u. U. mit weiteren Gästen auf der Bühne stehen wird.
Das Wort "Zusammenspiel" bekommt bei Appartment22 eine ganz neue Bedeutung und ist die Grundvoraussetzung für die Musik dieses Duos: Die Improvisationen des Cellisten Mario Knapp werden von Live-Elektroniker Andreas Usenbenz in Echtzeit aufgezeichnet, bearbeitet und sofort wieder an die Lautsprecherboxen gegeben. Die Auswahl der "Schnippsel" und ihre Bearbeitung treten so in Dialog mit der unsprünglich gespielten Melodielinie.
Beide Musiker bestimmen zu gleichen Teilen den Weg dieser musikalischen Reise. Beide Welten - die analoge und die digitale - können sich annähern, entfernen, sich streiten oder harmonieren. Es entsteht eine Musik des Augenblicks, jedes Mal einzigartig, authentisch und in der momentanen Form nicht wieder reproduzierbar.
Sieht man vom Interesse an neuen Klängen und dem Spaß an der Improvisation einmal ab, könnten die beiden Musiker nicht unterschiedlicher sein:
Live-Elektroniker Andreas Usenbenz beschäftigt sich schon seit mehreren Jahren mit elektronischer Musik und kann auf eine Reihe von Veröffentlichungen zurückblicken, während Mario ursprünglich aus der Klassik kommt. Und genau diese Unterschiedlichkeit macht den Reiz von Appartment22 aus.
Freispiel 3: Fitterling/Schmitt/Köhler
13.11.05
Jetzt also jeden zweiten Sonntag im Monat, immer im Musikatelier der vh Ulm unter der gemeinsamen Veranstalterschaft der Volkshochschule und des KunstWerk e.V.
Zunächst spielt nochmal das Trio der Organisatoren.
Reinhard Köhler (e-b), Thomas Fitterling (dr), Martin Schmitt (e-g)
Freispiel 2: Schmitt/Köhler/Fitterling
9.10.05
Nach erneuter Diskussion wurde entschieden: Freispiel soll als Veranstaltungsreihe durchgeführt werden. Drei Musiker wollen das organisieren, und natürlich werden sie auch selber (mit)spielen. Den Auftakt macht denn auch genau dieses Trio:
Reinhard Köhler (e-b), Thomas Fitterling (dr), Martin Schmitt (e-g)
Freispiel 1: Trautvetter/Köhler/Fitterling sowie Göler/Grieser/Borgolte/Vialard
5.12.2003
Niemand weiß, was daraus werden soll. Auf jeden Fall jetzt erst mal ein singuläres Ereignis:
Freispiel im Ballettzentrum Dansarts.
Es spielen zwei Formationen:
1) Philipp Trautvetter (fl.horn), Reinhard Köhler (e-b), Thomas Fitterling (dr)
2) Thomas Grieser (b), Eberhard Göler (b), Andreas Borgolte (perc), Vincent Vialard (e-b, g)
Veranstalter: KunstWerk e. V.